Was ist kinesiologisches Tape?

Kinesiotape ist ein elastisches, atmungsaktives und wasserfestes Tape welches aus einem Gewebe aus Baumwolle besteht und auf der Unterseite mit einer Klebeschicht auf Acrylbasis versehen ist. Das Tape ist in der Längsrichtung um bis zu 100% dehnfähig und kann sich so hervorragend an die alltäglichen Bewegungen anpassen. Das Kinesiotape kann zudem mehrere Tage auf der Haut getragen werden.

Kinesiotape hat seinen Ursprung in Japan, wo es in den 70ger Jahren für die Behandlung von Sportverletzungen entwickelt wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es das Tape nur in der Hautfarbenen Variante. Seinen Einzug nach Europa hatte es erst deutlich später, die ersten Tapes sind bei den Olympischen Spielen 2008 aufgetaucht, ein weiterer großer werbewirksamer Moment für den immer größer werdenden Markt in Europa hatte es dem italienischen Fußballer Mario Balotelli zu verdanken, der bei der EM 2012 nach dem Torjubel sein Trikot auszog und die blauen Tapestreifen auf dem Rücken trug.

Mittlerweile gibt es Tape in allen erdenklichen Farben. Die klassischen Farben sind jedoch weiterhin Hautfarbe, Schwarz, Blau und Pink. Die Tapes sind jedoch unabhängig Ihrer Farbe in Ihrer Beschaffenheit und Klebekraft identisch. Eine unterschiedliche Wirkung der Farben ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen, daher ist bei der farblichen Gestaltung des Tapings alles möglich. Kinesiotape kann bei unterschiedlichsten Problemen und Diagnosen eingesetzt werden. So können Sie z.B. bei Muskelverspannungen den Tonus reduzieren, bei Schwellungen und Blutergüssen den Abtransport von aufgestauten Flüssigkeiten verbessern, Schmerzen positiv beeinflussen oder werden zur Mobilisation von Narben eingesetzt, um nur ein paar der möglichen Anwendungsgebiete zu nennen. Das Tape unterstützt den natürlichen Heilungsprozess des Körpers ohne dabei den Bewegungsradius einzuschränken.

Oft wird das Tape zur Unterstützung im Sport eingesetzt, um hier einen optimale Leistung zu erzielen. Zu beachten ist allerdings, dass fehlende Regenerationszeiten oder ein ausreichendes Aufwärmen nicht durch ein Tape ersetzt werden kann. Es dient lediglich zur Unterstützung.

Immer mehr Studien zeigen, dass eine frühzeitige Mobilisation nach Verletzungen oft einen positiven Einfluss auf die Regeneration hat, hier kann das Tape eine nützliche Ergänzung sein.
Die Anbringung eines Tapes erfolgt je nach gewünschtem Ziel, was verfolgt wird, unterschiedlich. So wird bei einer sogenannten Muskeltechnik, der zu beklebende Muskel in eine vorgedehnte Position gebracht und das Tape ohne Zug im Verlauf des Muskels angelegt. Bei einer Korrekturtechnik wiederum wird die Basis des Tapes auf den zu korregierenden Punkt geklebt und man übt Spannung auf das Tape aus und klebt es unter dieser in die zu korrigierende Richtung auf. Eine weitere Technik dient der Schmerzreduktion, hier wird das Tape sternförmig angebracht. Es wird dabei zunächst das Tape mittig vorgedehnt und auf den Schmerzpunkt angelegt, hierbei wird das umliegende Gewebe zum Schmerzpunkt hin gezogen und es kommt zu einer Entlastung in diesem Bereich. Wie Ihr seht, sind dem Kleben von Kinesiotape fast keine Grenzen gesetzt.

Es gibt dennoch einen paar Dinge zu beachten, die Haut sollte sauber und trocken sein. Sie darf keine Verletzungen aufweisen, da es sonst zu einer Infektion kommen kann. Durch starke Körperbehaarung kann es dazu kommen, dass das Tape nicht gut auf der Haut haftet und sich vorzeitig ablöst, zudem kommt es zu einem ziepen an den Harren, was sehr unangenehm ist. Sollte eine Unverträglichkeit auf den Klebstoff bestehen sollte das Tape nicht angewendet werden, sollte es zu einem Zeitpunkt des Tragens des Tapes unter dem Tape zu einem Juckreiz oder anschwellen der Haut kommen, sollte das Tape unverzüglich abgenommen werden da es ansonsten zu Hautreizungen kommen kann.

 

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